Mit 1.000 Euro unterstützte der Lions Club Madonnenland die Psychosoziale Notfallversorgung des Neckar-Odenwald-Kreises e.V. beim Kauf eines neuen Einsatzfahrzeugs

Buchen. (adb) Mit 1.000 Euro unterstützte der Lions Club Madonnenland die Psychosoziale Notfallversorgung des Neckar-Odenwald-Kreises e.V. beim Kauf eines neuen Einsatzfahrzeugs: Die Spende wurde am Samstag im Rahmen des 15. „Odenwälder First Responder Tag“ (OFIRTA) vor der Buchener Stadthalle übergeben.

Den Lions Club Madonnenland vertraten Präsident Mathias Griebel, Verena Müller-Leitz, Roland und Hannelore Müller, Bernhard Bischof, Gabi Rösch und Beate Tomann sowie Elke Schneider-Hädicke, die für alle sprach. Als Projektpatin wurde sie über SWR-Korrespondentin Friederike Kroitzsch auf die Psychosoziale Notfallversorgung aufmerksam gemacht: „Wenngleich wir in der Regel für Kinder und Jugendliche spenden, haben wir gleich die Notwendigkeit erkannt. Einerseits ist man dankbar für die Existenz der Psychosozialen Notfallversorgung, andererseits hofft man natürlich, ihre Dienste nie beanspruchen zu müssen“, betonte sie und erklärte, dass Spenden wie diese aus den „Activities“ generiert werden – darunter der beliebte Glücks-Adventskalender und die After-Work-Party im Hettinger BMW-Autohaus Müller Automotive, die am 21. Mai 2026 wieder stattfindet. „Dort gewinnen wir das Geld, das später für den guten Zweck gespendet wird“, ließ sie wissen.

Seitens der Beschenkten ergriff Michael Genzwürker das Wort und dankte herzlich für die Spende, die in den Kauf des neuen Fahrzeugs floss – eine sehr wichtige Einrichtung für die Ehrenamtlichen, wie er klarstellte: „Bei nicht wenigen unserer Einsätze werden Wohnungen zu Tatorten, die Kripo-Beamte zu Ermittlungszwecken vorübergehend sperren müssen. Dahingehend fehlte es uns bislang an räumlichen Möglichkeiten, die uns anvertrauten Menschen zu betreuen – nicht immer kann man zu einem guten Nachbarn, bei Verkehrsunfällen wichen wir meist in den nächsten Straßengraben aus. Solche Einsatzsituationen häufen sich zusehends!“, berichtete Genzwürker aus der Arbeit und fügte an, dass geeignete Fahrzeuge rar seien. „Für unsere Arbeit benötigen wir Kleinbusse mit gegenüberliegenden Sitzen, die es aufgrund exorbitanter Umbaukosten kaum mehr gibt“, bemerkte er. Umso mehr freuen sich die Ehrenamtlichen über den vierrädrigen Neuzugang in Form eines gebrauchten Mercedes-Sprinters aus Polizeibesitz, der über entsprechende Sitzgelegenheiten ebenso verfügt wie über durchstoßsichere, abgedunkelte Panzerglasfenster, Standheizung und Standklimaanlage sowie eine Stromversorgung. „Letztere macht den Bus autark und ermöglicht etwa den Betrieb von Kaffeemaschine oder Wasserkocher“, so Genzwürker. Ebenso ist der Bus mit niedlichen Plüschteddys bestückt, die vom Bad Rappenauer „Freundeskreis Teddybär“ bezogen und an Einsatzstellen Kindern und Jugendlichen zur emotionalen Beruhigung überreicht werden. „Die Bärchen verstehen sich als wichtiger Bestandteil unserer Fürsorge und werden häufig verteilt. Kürzlich haben wir einen weiteren Karton mit 50 Teddys bekommen“, informierte der Buchener bei der Besichtigung des vielseitigen Fahrzeugs – das sich zwischenzeitlich bei einigen Einsätzen gut bewährt habe und nicht mehr aus dem Alltag der Ehrenamtlichen wegzudenken sei. „Wir sind für jeden da, der uns braucht“, sicherte er zu und dankte den „Lions“ für die wichtige und wertvolle Zuwendung. Dank galt auch Landrat Dr. Achim Brötel, der die Spendensammlung zugunsten des Fahrzeugs als Schirmherr begleitet hatte: „Von Anfang an stand er voll hinter uns – schön, wenn man in einer so wichtigen Sache nicht allein unterwegs ist“, hielt Michael Genzwürker fest.

Internet: www.psnv-nok.de.

Bild und Text: Adrian Brosch, RNZ